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Westerwald Westerwald Marienthal

KircheMarienthal

Mutter Gottes, 15. Jh.
Das Haus Marienthal ist noch immer Wallfahrtsort

Das Handbuch des Erzbistums Köln, Band 1, berichtet auf Seite 369 über Marienthal: „Der Wallfahrtsort Marienthal ist seit dem 15. Jahrhundert nachzuweisen. Eine ältere Kapelle wurde 1494 von den Zisterziensern zu Marienstatt durch einen Neubau ersetzt. Nachdem die Kirche seit 1561 in den Händen der Evangelischen gewesen war, wurde sie 1664 wieder katholisch. Damals gründete der Abt von Manderscheidt-Blankenheim hier ein Franziskanerkloster, das 1813 aufgehoben wurde. 1853 schenkte der damalige Eigentümer, Freiherr von Geyr, die ehemaligen Klostergebäude dem Erzbischöflichen Stuhl zu Köln. Die Betreuung der Wallfahrt übernahmen nun Lazaristen, von 1864 bis 1873 Väter vom Hl. Geist, dann bis 1892 Weltgeistliche. Seitdem ist das Kloster wieder von Franziskanern besiedelt. 1964 wurde das von der Mutterpfarre St. Jakobus in Altenkirchen abhängige Rektorat ohne eigene Vermögensverwaltung gebildet.“

Die Wallfahrtszeit ist vom Karfreitag bis zum Fest der Sieben Schmerzen, am 15. September. Der damalige Rektor, Pfarrer Hohaus, teilte am 24. 6. 1977 mit: „Die Zahl der Wallfahrer nach Marienthal ist in den beiden letzten Jahren um rund 2000 pro Jahr gestiegen. Im Jahr 1976 hatten wir wenigstens 15.000 Pilger. In diesem Jahr haben sowohl die Wallfahrten vor den eigentlichen Terminen wie auch die bisherigen Wallfahrten in der eigentlichen Wallfahrtszeit erheblich zugenommen.“ Die Wallfahrer kommen aus dem ganzen Rheinland, besonders aus dem Taunus, dem Siegerland und dem Westerwald. Seit dem Jahr 1979 wird die Wallfahrt durch Patres der polnischen Kongregation des heiligen Erzengels Michael (C. S. M. A.) betreut. Das alte Gnadenbild geht in die Zeit um 1300 zurück. Das erste Heilungswunder wird aus dem Jahr 1309 berichtet. Über die Geschichte der Wallfahrt gibt das Marienthaler Wunderbüchlein, das 1936 im 129. Heft der „Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein“ veröffentlicht wurde, Auskunft. Hier wird von 81 Heilungen berichtet, die bis zum Jahr 1487 geschehen sind.

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