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Churchtrail II: Durch das Siegburger Land Churchtrail II: Durch das Siegburger Land

Churchtrail II: Durch das Siegburger Land

Entfernung in Kilometer
27,5 km
Dauer in Stunden
4–5 Std
Steigung in Höhenmeter
250 Hm
Anzahl der Orte
15 Orte

Tourübersicht

Start Linie Ziel

Charakteristik

Rundtour ländlich Siegburger Land

Rundtour, hauptsächlich durch ländliches Gebiet. Zwei kurze Passagen auf Hauptstraßen.
Nach den Regenfällen der vergangenen Tage muss derzeit auf den Naturwegen in Feld- und Waldabschnitten mit Ausspülungen und Behinderungen gerechnet werden.

Schwierigkeitsgrad

anregend 4–5 Std 250 Höhenmeter

Anregend.

Hintergrund

spirituell kulturell

Churchtrails ist eine Reihe von Radtouren, die gemeinsam mit dem DJK Sportverband - Diözesanverband Köln e.V. geplant werde.

Diese Tour führt die Sieg aufwärts, vorbei an der ältesten Niederlassung des Franziskaner nördlich der Alpen zur Wahnbachtalsperre und auf die Höhen oberhalb des ehemaligen Wahnbachtales. Von dort hinüber und wieder bergab ins Aggertal und über die Trasse der ehemaligen Aggerbahn zurück nach Siegburg.

Redaktion: Daniela Otto (DJK), Berward Siemes (DJK), Dr. Udo Wallraf (KSI)DJK Sportverband - Diözesanverband Köln e.V.

ProfilbildUdo Wallraf

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Michaelsberg

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0 km

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1

Ehem. Benediktinerabtei St. Michael

Kirche
0 km

Michaelsberg: Die vom Kölner Erzbischof Anno II. im Jahre 1064 gegründete Benediktinerabtei thront auf einer vulkanischen Felsenkuppe und gehörte zu den bedeutendsten mittelalterlichen Klöstern in Rheinnähe. Von der ursprünglich dreischiffigen Basilika ist die Krypta erhalten, der gotische Chor von 1410 und der barocke Westturm aus dem 17. Jh. werden nach Kriegszerstörungen wiederhergestellt. Anno II. stirbt 1075 und wird in „seinem“ Siegburger Kloster beigesetzt. Berichte von Wundern an seiner Grabstätte führen schon ein Jahrhundert später (1183) zu seiner Heiligsprechung. Seitdem wird er im Anno-Schrein verehrt, eine von Nikolaus von Verdun geschaffene vorbildliche mittelalterliche Goldschmiedearbeit. Das Kloster nach der Säkularisation über 100 Jahre als Kaserne, Schule, Krankenhaus, Irrenanstalt und Gefängnis genutzt. Von 1914 bis 2010 ist es – mit Unterbrechungen in den Kriegsjahren – wieder Benediktinerabtei. Nach der Schließung des Klosters und nach Umbau und Erweiterung beherbergt das große alte Kloster seit 2017 das Katholisch-Soziale Institut. Die 1947 von Kardinal Frings geründete Bildungsakademie des Erzbistums Köln hat ihren thematischen Schwerpunkt in der katholischen Soziallehre und der Arbeitsnehmerbildung.

Hinweis

Spiritueller Impuls

Heiliger Erzengel Michael. Der Schutzpatron Deutschlands. In der Heiligen Schrift begleitet der Erzengel Michael den Weg der Menschheit vom Anfang bis zum Ende, vom Paradies bis zum Ende der Zeiten. Engel sind Boten Gottes und werden auch als Schutzengel gesehen.
Michael, der Erzengel. Habe ich in meinem Leben schon einmal die Hilfe der Engel erfahren?

2

Haus Zur Mühlen

Kirche
3,9 km

Das Haus zur Mühlen liegt in einem wunderschönen kleinen Naturschutzgebiet, in dem die Sieg mäandrierte und heute noch Altarmgewässer erhalten sind. Das Anwesen wurde 14. Jh. als Wasserburg mit einer angegliederten Mahlmühle errichtet, und gehörte wahrscheinlich zum Besitz der Benediktinerabtei Michaelsberg.
Mitte des 18. Jh. (1760) wurde die alte Burganlage niedergelegt und ein schlossähnlicher Bau im Empirestil errichte, der fast 300 Jahre von unterschiedlichen rheinischen Adelsfamilien bewohnt war.
Seit 1930 ist das Haus im Besitz des Ordens der Alexianer und wurde unter dem Patrozinium des Hl. Josef als Kloster mit angegliedertem Altenheim geführt. 1994 ist das Kloster aufgegeben worden. Das Haus beherbergt bis heute das Altenheim.

Hinweis

Der Orden der Alexianer ist eine Brüdergemeinschaft, die aus der spätmittelalterlichen Bewegung der Begarden entstanden ist. Gegründet 1334 in Aachen, steht er unter dem Patronat des Hl. Alexius.

www.wahnbach.de

3

Johänneckenkapelle

Kapelle
4 km

Siegburg: Der Bau der Kapelle basiert auf einer für das 13. Jh. typischen Ritualmordlegende. Sie hat in Siegburg nachweisbar im Jahr 1287 zu Judenpogromen geführt, bei der 18 Juden ermordet wurden. Die Kapelle wurde 1934 (!) errichtet an deren Stelle ein Bildstock aus dem 18. Jh. stand.

Besonderheiten

Der Legende nach soll ein Junge namens Johännecken auf seinem Schulweg von Troisdorf nach Seligenthal angeblich von Juden ermordet worden sein. Beim Transport des Leichnams nach Troisdorf soll plötzlich das Pferd stehengeblieben sein und der tote Junge streckte seine Hand ausgestreckt und auf die Abtei auf dem Michaelsberg gezeigt haben. Der Siegburger Abt habe daraufhin den Leichnam bei Hl. Anno in der Abtei bestattet lassen und die verehrte Hand wurde angeblich lange Zeit im Altar der Servatiuskirche verehrt.
Aber die Moritat geht noch weiter: denn die Mutter des schon fast hl. Johänneken wollte von dem toten Kind einen Finger klauen du hatte ihn bereits abgeschnitten, konnte aber dank Fügung keinen Schritt aus der Klosterkirche mehr machen, bis sie den Finger zurückleget hatte.

Hinweis

Übrigens steht ca. 100m weiter die Kapelle des Alexianerordens im Haus zur Mühlen

4

Rochuskapelle

Kirche
7,7 km

Seligenthal: Die fast gegenüber dem ehemaligen Franziskanerkloster liegende Rochuskapelle wurde 1709 errichtet Dank für die Abwendung der Roten Ruhr einer hochansteckenden Krankheit, die in Siegburg wütete. Schon seit ca. 1630 gibt es eine Wallfahrt am 16. August zu Ehren des Hl. Rochus.

Hinweis

Spiritueller Impuls

Rochus war über Jahrhunderte in Europa einer der beliebtesten Volksheiligen. Als Schutzheiliger der Pestkranken genoss er in den Zeiten der großen mittelalterlichen Pestepidemien große Verehrung im Volk.

Rochus, der Beschützer in der Pandemie. Wer war ihr Beschützer in der Coronazeit?

5

Klosterkirche St. Antonius

Kirche
7,8 km

Seligenthal: Die wohl älteste Niederlassung des Franziskanerordens nördlich der Alpen befindet sich in Seligenthal. Der von dem Hl. Franz von Assisi 1209 gegründete Bettelorden (Minoriten – Minder Brüder) siedelt anfange bevorzug in abgelegenen Orten. Bereits ca. 20 Jahre nach Ordensgründung stiftet Graf Heinrich von Sayn 2031 dem Minoritenorden ein Gelände im Wahnbachtal. Diese gründen einen Konvent und neben dem Tal den Namen „Vallis felix – Gesegnetes Tal“, den es bis heute als Seligenthal trägt. Um das Kloster entsteht eine kleine Ansiedlung, doch wirtschaftliche Schwierigkeiten sowie Brände und Hochwasser im 17. und 18. Jh. läuten den Niedergang des Klosters ein, das endgültig mit der Säkularisation 1803 aufgehoben und aufgelöst wird. Nach einige Jahren der Ungewissheit wird die Kirche 1834 zur Pfarrkirche von Seligenthal erhoben. Seit 2019 ist im ehemaligen Pfarrhaus eine kleine kontemplative Ordensniederlassung der Karmelitinnen mit zwei Eremitinnen eingezogen (Karmel St. Elia).

Besonderheiten

Die in der Zeit des Dombaus in Köln zwischen 1247 - 1255 im Stil der Rheinischen Spätromanik erbaute Kirche gilt als eine der schönsten Kirchen der Gegend und trägt das Patrozinium des Hl. Antonius. Der harmonische Bau besitzt nur ein Seitenschiff und besitzt nur auf der Nordseite Fenster, die eine besondere Lichtwirkung im Innenraum entfalten. Sehenswert ist der „Sakramentenschrank“, eine mit einem mittelalterlichen Ziergitter versehene Wandnische, in dem im Mittealter das Allerheiligste aufbewahrt wurde. Ebenso Teile des ursprünglichen Bodenmosaiks im Altarraum und ein „Pestengel aus dem 15. Jh. Früher Den Siegburger früherer Jahrzehnte ist die abgeschiedene Kirche auch als „Muß-Kapellchen bekannt, wo man heiratete, wenn der Nachwuchs schon unterwegs war

Hinweis

Spiritueller Impuls

Der heiligen Antonius ist in der ganzen Welt auch als der Heilige bekannt, der Verlorenes wiederfindet: die alltäglichen Dinge, mehr oder weniger wichtige Dokumente, aber auch den Glauben.
Antonius, der Finder. Wer oder was hilft dir, deinen Glauben wiederzufinden?

6

Wegekreuz

Wegkreuz
8,3 km

Ein markanter Punkt vor der Staumauer der Wahnbachtalsperre ist das Wegekreuz an der Ruine der Ummigstalbrücke. Die Kreuzesinschrift passt zu der eher beklemmenden Atmosphäre dieses Ortes, um den sich verschiedene Begebenheiten und Geschichten ranken. Sie lautet:

"O Mensch, erinnere Dich hier Deines Erlösers, der litt den bitteren Kreuzestod zur Aussöhnung unseres Gottes mit der sündigen Menschheit und denke an das Ende Deines Lebens"

Besonderheiten

Die im Grün der Bäume versteckt liegende Ruine der Ummingstalbrücke strahlt eine besondere Stimmung aus. Die Brücke wurde in den 1920er Jahren erbaut. Sie war Teil der Wahnbachtalstraße, die ursprünglich als Eisenbahnstrecke geplant war. Zum Ende des Zweiten Weltkrieg wurde sie von der deutschen Wehrmachten beim Rückzug vor den Amerikanern gesprengt und danach nicht wieder aufgebaut. Ihre große Ruine und die umherliegenden großen Trümmerteile strahlen bis heute eine beklemmende Düsternis aus.

7

Wahnbach Talsperre

Kultur
8,8 km

Seligenthal: Ein markanter Landschaftspunkt ist die Wahnbachtalsperre. Sie wurde in den Jahren 1954 bis 1958 errichtet. mit dem Ziel, die Trinkwasserversorgung im Rhein-Sieg-Kreis und in Bonn zu verbessern und zu sichern. Hintergrund war eine Trinkwasserversorgung durch ufernahe Schachtbrunnen, die die die notwendige Wasserqualität nicht liefern konnten. Zum Bau und Betrieb der Talsperre wurde der Wahnbachtalsperrenverband gegründet. Für den Bau der Talsperre mussten sieben Anwesen aufgegeben und abgerissen, ca. 20 Bewohner umgesiedelt und ca. 2000 Grundstückseigner entschädigt werden. Verschiedene Brückenbauwerke sind stehen geblieben und werden vom Wasser verdeckt, u. a. die Derenbachbogenbrücke der alten Wahnbachstraße, die bei Ablassen des Wasserspiegels wieder zu sehen ist.

Besonderheiten

Der massive Damm aus Grauwacke hat eine Höhe von über 52 Metern. Die Talsperre ist ca. 5,5 Km lang, bis zu 45 Meter tief und staut ca. 40 Mio. Kubikmeter Wasser. Ihr Einzugsgebiet erstreckt sich über 70 Quadratkilometer. Mit ihrem Wasser werden ca. 780.000 Menschen mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser versorgt.
Aufgrund der Nutzung als Trinkwasserspeicher ist der Zugang zum Uferbereich für die Öffentlichkeit gesperrt und bietet keine Bade- und Freizeitmöglichkeiten.

8

Franziskus-Xaverius-Kapelle

Kapelle
12,6 km

Die Geschichte der Kapelle geht auf ein Wegekreuz zurück, das 1735 zu einer Holzkapelle erweitert wurde. 1840 wurde der heute Bau mit Bruchsteinen ausgeführt, der ursprünglich einen Dachreiter besaß. Im Jahre 1900 wurde der kleine markante Turm errichtet. Eine umfassende Renovierung erfolgte 1975.

Besonderheiten

Die Kapelle liegt heute mitten in einem gepflegten Neubaugebiet.


Spiritueller Impuls

Der hl. Franz Xaver war einer der Wegbereiter christlicher Mission in Ostasien und Mitbegründer der Gesellschaft Jesu. Die Briefe Franz Xavers hinterließen in Europa einen großen Eindruck. Sie wurden bereits im Jahr 1545 erstmals gedruckt und weckten bei vielen eine neue Begeisterung für die Mission.

Franz Xaver, der Missionar. Was ist ihre Mission im Leben

9

Friedenskreuz

Wegkreuz
14 km

In Lohmar-Birk, das wohl erstmals 1499 urkundlich erwähnt wird, ist ein kleiner Ort mit Marienverehrung und einer Reihe von Wegekreuzen und kleinen Andachtsstätten. Markanteste Stelle aber ist das sog. Friedenskreuz, das 1959 an einer alten Wegegabelung, an der zuvor ein Heiligenhäuschen stand, aufgestellt wurde. Die Idee stammte vom damaligen Pfarrer Otto Biesing, der als Mitglied in der Pax Christi-Bewegung hier ein Friedenskreuz für das Erzbistum Köln errichten ließ und das seitdem wie ein geistliches Freiluftzentrum im Ort besteht. Das alte 8 Meter hohe Friedenskreuz mit der Inschrift „Christus – unser Friede“. Nach 60 Jahren musste das nunmehr einsturzgefährdete Kreuz 2019 abgebaut werden. Der Initiantive der örtlichen Vereine und der Bewohner des Ortes ist zu zu verdanken, dass mit Eigenmitteln und tatkräftigem Engagement der freiwilligen Feuerwehren ein neues Kreuz errichtet werden konnte. Die ökumenische Einsegnungsfeier fand dann am 25. August 2019 statt.

10

Sankt Mariä Geburt

Kirche
14,4 km

Lohmar-Birk: Die Kirche in Birk gründet auf einem romanischen Kapellenbau, der auf das 13. Jh. oder früher zurückgeht. Ab Ende des 14. Jh. wird die Kapelle als Filialkirche von Lohmar erwähnt und von den Franziskanern des Klosters Seligenthal seelsorgerisch betreut. Die Erhebung zur Pfarrei erfolgte erst im 19.Jh. unter dem Patrozinium „Mariä Geburt“. Die Kirche bestand bis ins 19. Jh. und wurde 1887/1889 durch einen größeren Neubau nach Plänen des Franziskaners Paschalis Gratze im neugotischen Stil der Zeit ersetzt, wobei der gotische Chor erhalten blieb.
Die Kirche in Birk ist ein früher Ort der Marienverehrung. So wurde bei Renovierungsarbeit eine Marienfigur mit Jesuskind gefunden, die auf Mitte des 13. Jh. datiert wird und auf eine frühe Marienverehrung hinweist. Nachweisbar ist sie ca. 200 Jahre später durch ein um 1490 entstandenes Vesperbild der schmerzhaften Muttergottes, das als wundertätig verehrt wurde und 1503 zur Gründung der „Bruderschaft Unserer Lieben Frau“ führte. Bruderschaft und Wallfahrt bestanden bis zur Säkularisation.

Besonderheiten

Die Kirche ist von der Straße aus nur über Treppen zu erreichen. Fahrräder sollen daher unten abgestellt und gesichert werden.


Spiritueller Impuls

Maria – Mutter Gottes

In vielen Kirchen, an vielen Orten, in vielen Bildern auf der ganzen Welt wird Maria, die Mutter Jesu, heute verehrt. Warum fasziniert diese große Frau viele Christinnen und Christen seit langer Zeit? Was kann uns Maria heute sagen? Welchen wichtigen Spuren, die sie hinterließ, lohnt es sich auch heute zu folgen? Vor über 30 Jahren haben darauf schon die Beatles in einem ihrer bekanntesten Lieder eine Antwort gegeben:
1970 wurde der Song „Let it be“ von den beiden Beatles John Lennon und Paul McCartney getextet und komponiert. Damals wie heute haben wohl nur wenige hinter diesem weltbekannten Song ein Marienlied vermutet. Schon allein die Musik unterscheidet sich doch völlig von den Melodien traditioneller Marienlieder in unserem Gotteslob. Übersetzt man aber
den Song „Let it be“, so kann man darin ein Marienlied erkennen.


Frei übersetzt zeigt sich, was sich hinter diesem Lied der Beatles verbirgt:

„Wenn Probleme mich bedrücken, kommt Mutter Maria zu mir
und spricht weise Worte: Lass es gut sein.
Und in meinen dunklen Stunden steht sie vor mir
und spricht weise Worte: Lass es gut sein. Lass es sein.
Und wenn die Menschen untröstlich in der Welt zusammen leben.
Eine Antwort gibt es noch: Lass es gut sein.
Auch wenn sie getrennt sind, gibt es noch die Chance, dass sie sehen werden:
Es wird eine Antwort geben: Lass es gut sein. Lass es sein.
Und wenn die Nacht bewölkt ist, gibt es noch ein Licht, das mir leuchtet,
das bis morgen leuchtet, lass es gut sein.
Ich wache auf zum Klang von Musik, Mutter Maria kommt zu mir
und spricht weise Worte: Lass es gut sein, lass es sein.“

11

Wegekreuze

Wegkreuz
18 km

Rund um Lohmar sind viele Wegekreuze zu finden, die jeweils eine besondere Entstehungsgeschichte haben. Mitten auf der Strecke durch den Wald treffen wir auf verschiedene Wegekreuze.

12

Sankt Johannes

Kirche
20 km

Urkundlich erwähnt wird die Kirche erstmals in einer Urkunde von 1131, in der dem Bonner Cassiusstift den Besitz der Kirche und seiner Einkünfte bestätigt werden. Der älteste Teil der heutigen Kirche ist der romanische Chor, Langhaus und Turm der alten romanischen Kirche werden im 18. Jh. erneuert. Wie in vielen Gemeinden wird die alte Kirche zum Ende des 19. Jh., Anfang des 20. Jh. durch einen Neubau ersetzt, einer dreischiffigen Säulenbasilika aus Bruchsteinmauerwerk im neuromanischen Stil. Architekt ist der Siegburger Bauinspektor Koshah. Der romanische Taufstein der aus der alten Kirche bleibt erhalten.

Besonderheiten

Nochmals wurde die Kirche in den 1960er Jahren grundsaniert, doch bereits Mitte der 2000er Jahre wurde die Kirche wegen Einsturzgefährdung geschlossen. Eine erneute Grundsanierung fand in den Jahren 2006 bis 2011 statt.


Spiritueller Impuls

Johannes der Täufer hatte den Mut, die Dinge beim Namen zu nennen. Er ist ein Vorbild dafür, gegen die Lüge das Haupt zu erheben und für die Wahrheit und Gerechtigkeit einzutreten. Den Kopf hinhalten im wahrsten Sinne des Wortes für Menschen in Not und für unseren Glauben. Und lieber zu sterben, als Gott zu leugnen und unsere Überzeugungen zu verraten.

Johannes, der Mutige. Wann brauchen sie großen Mut, um für etwas einzustehen?

13

Geschossfabrik und Feuerwerkslaboratorium der Königlichen Werke

Kultur
24,5 km

Siegburg Haufeld: Zur nicht so bekannten Geschichte Siegburgs gehört die ehemalige königlich preußische Geschossfabrik, die 1875 ihren Betrieb aufnahm und 1893 durch das Königlich Preußische Feuerwerkslaboratorium erweitert wurde. In den folgenden Jahren wird Siegburg zur größten Produktionsstätten für militärische Munition in Preußen. Unterstellt war die Fabrik den Preußischen Heereswerkstätten mit Sitz in Spandau, die wiederum vom Kriegsministerium in Berlin gelenkt und geleitet wurden. Auch die Fabrik in Siegburg unterstand somit einer militärischen Führung durch Offiziere. Die Entscheidung, in Siegburg eine Munitionsfabrik zu errichten war aufgrund der damaligen Grenzsituation mit der Westfront und der militärischen Konfrontation mit Frankreich naheliegend. Die Geschossfabrik hatte in Siegburg eine strategisch günstige Lage. Einerseits nahe der Grenze mit guter Verbindung zur Verteidigungslinie, andererseits nicht in Schussweite und Reichweite von Kampfhandlungen. Zudem standen im Siegburger Raum viele Arbeitskräfte zur Verfügung.
Im Ersten Weltkrieg sind die „Königlichen Werke“ für die Munitionsversorgung der Front von zentraler Bedeutung. Die Anlage wird zentral bewacht, Arbeiter und Personal werden verdeckt durch Geheimpolizei beobachtet. Unglücke und Explosionen, wie das am 06. Mai 1915, beim dem 18 Arbeiter starben, werden soweit und so lange es geht, geheim gehalten. Die Schließung der Werke nach dem Ersten Weltkrieg bringt für die Menschen in Siegburg und der Region erhebliche wirtschaftliche Probleme mit sich.

(Literaturhinweis: Hans Warning, Siegburg und die Königliche Werke. Siegburg 1997)

14

Kapelle Königin des Friedens

Kirche
26,5 km

Siegburg, Ringstraße: Die in Siegburg als „Marien-Kapellchen“ bekannte kleine Andachtsstätte lieg an Rande der Innenstadt an einer Straßenkreuzung. Bezeugt ist sie ab dem frühen 18 Jh., damals noch außerhalb der Stadt, und gehörte zum Besitz der Abtei Michaelsberg. Nach Zerstörungen und Verfall wurde sie 1763 vom damaligen Abt der Benediktiner auf dem Michaelsberg, Gottfried Ferdinand von Schaumburg, als „Stadtkapelle Königin des Friedens“ neu aufgebaut.

Besonderheiten

Nach erneuter Zerstörung des barocken Kleinodes im Zweiten Weltkrieg wurde sie 1954 wiedererrichtet und 2012 renoviert.


Spiritueller Impuls

Maria ist wahrhaft die Königin des Friedens. Denn sie hat in Bethlehem Jesus Christus, den Fürsten des Friedens, geboren. Und sie hat ihren Sohn begleitet bis zum Ende. Sie stand unter dem Kreuz, das zum Zeichen der Versöhnung und des Friedens wurde.
Maria, die Friedenskönigin. Wo finden sie ihren tiefen inneren Frieden?

15

St. Servatius

Kirche
26,9 km

Siegburg: Die im 10./11. Jh. gegründete Kirche ist dem Hl. Servatius geweiht. Der Bau der dreischiffigen Basilika beginnt 1169, der spätromanische Westurm wird 1220 und der gotische Chor 1265/70 ausgeführt. Die Ausstattung ist einzigartig. Neben den Apostelfiguren von ca. 1521 aus einer Kölner Werkstatt und einer Madonna von ca. 1640 besitzt die Kirche den bedeutenden Reliquienschatz der alten Benediktinerabtei, der in Folge der Säkularisation in die Kirche kam. Dazu gehören die kostbaren Schreine der Hll. Mauritius, Innocentius, Beginus, Honoratus, Apollinaris, Alexius und Wunibaldus sowie zwei Tragaltäre (Mauritius- und Gregorius-Altar). Nach der Säkularisation sollte der Schatz in die Pfarrei Lohmar-Birk übertragen werden. Doch beim Abholen werden die jubelnden Birker von den Siegburgern tatkräftig daran gehindert und der Schatz bleibt in Siegburg. Die Grabstätte des Hl. Anno befindet sich wieder auf dem Michaelsberg.

Besonderheiten

Die Kirche liegt an zentrale Stelle mitten in Siegburg in direkter Nähe des Marktes. Hier lohnt sich auch ein Rundgang vorbei an einem der ältesten Häuser Siegburgs, dem Haus zum Winter und ein Besuch des Siegburger Stadtmuseums.


Spiritueller Impuls

Der heilige Servatius ist einer der Eisheiligen. Im Volksglauben wird Servatius angerufen bei Fußleiden, Frostschäden, Rheumatismus und Rattenplagen.
Servatius, der Beschützer vor Leiden. Vor welchen Leiden willst du deine Mitmenschen beschützen?

Ziel

Katholisch-Soziales Institut

Ziel
27,5 km

Michaelsberg: Das Katholisch-Soziale Institut der Erzdiözese Köln wurde am 18. Oktober 1947 von Josef Kardinal Frings als „Stätte der Erwachsenenweiterbildung auf der Grundlage der katholischen Soziallehre“ in Bad Honnef gegründet. Es ist ein Haus des Erzbistums Köln mit dem Schwerpunkt „Arbeitnehmerbildung“. Tagungen und Seminare für Mitarbeitervertreter/innen im kirchlich-caritativen Dienst stehen im Zentrum. Weitere Schwerpunkte des Katholisch-Sozialen Instituts sind Veranstaltungen in der „Beruflichen Weiterbildung“, im Bereich Ethik und „katholischer Soziallehre“, politischer Bildung, Zukunftsfragen als auch in der Frauenbildung. In den neunziger Jahren wurde im KSI das „MedienkompetenzZentrum“ des Erzbistums Köln aufgebaut. In Seminaren und Fortbildungen werden seitdem Medientechnik und Medienkommunikation sowie Mediengestaltung eingeübt und diskutiert.

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