Rundtour ländlich Bergisches Land
Rundtour, hauptsächlich durch ländliches Gebiet. Die Tour zeigt eindrucksvoll, das und wo Kulturgut noch gut erhalten ist oder erhaltenswert wäre.
anregend 1–2 Std 280 Höhenmeter
Anregend. keine besondere Schwierigkeit; alle Straßen haben einen Radweg, Sonstige Wege sind gut befestigt.
spirituell kulturell
Ausgangspunkt dieser Wegekreuze und Kapellenrundtour ist die Kölner Straße beim REWE Koll. Ein kleiner Abstecher nach Herweg, dann über Bechen nach Altensaal, Unterkalsbach und zurück über Hau auf die Kölner Straße Richtung Eisenkaul. Dann geht es Richtung Dhünn-Talsperre nach Viersbach, weiter zurück nach Bechen und dann nochmals einen Abstecher ins Kochfeld. Nach einem Abstecher um die kath. Kirche geht es zurück zum Ausgangspunkt.
Nähere Informationen zu den Wegekreuzen, Kirchen etc. sind im Denkmalkataster der Gemeinde Kürten ersichtlich.
www.kuerten.de/politik-verwaltung/planen-umwelt/denkmalkataster/
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St. Maternus Kapelle Bechen: Die Maternuskapelle steht an einer Straßenecke, ihre Apsis weist nach Norden. Sie ist aus weiß gestrichenem Bruchsteinmauerwerk errichtet und erhebt sich über einem längsrechteckigen Grundriss. In den Seitenwänden gibt es jeweils ein rundbogiges Fenster mit einer Fensterbank aus Stein. In der schmalen Frontseite befindet sich die Eingangstür. Die fensterlose Apsis schließt dreiseitig. Das schiefergedeckte Dach ist deutlich vor den Eingang vorgezogen, der Giebel wird hier von offenem Dachwerk getragen. Über dem gemauerten Giebel ist ein kleiner Glockenturm, übereck zum Firstverlauf aufgerichtet. Das Türmchen ist verschiefert und hat nur an einer Seite eine Schallöffnung; auf seiner Spitze steht ein schmiedeeisernes Kreuz. Neben der östlichen Längsseite der Kapelle befindet sich ein mit unverputzten Bruchsteinen ummauerter Brunnen. Der Innenraum ist schlicht gestaltet, die Decke ist flach
geschlossen. Der Boden ist mit schwarzen Platten belegt. Die Fenster links und rechts vor der Apsis sind in Nischen eingetieft, die bis zum Boden reichen. In der rechten Kapellenwand gibt es eine Kredenznische. Die Apsis ist auch innen dreiseitig gestaltet. In ihr steht ein fest eingefügter Altar mit einer ungewöhnlich dicken Mensa. Vor dem Altar ist eine Stufe angelegt, die nach vorn bis in der Bereich der seitlichen Fenster-nischen reichen. In die Apsisrückwand ist oberhalb der Altarmensa eine Nische eingetieft. In dieser steht eine Holzskulptur des hl. Maternus mit Mitra, Bischofsstab
und einer Kirche in der Hand. An der rechten Kapellenwand hängt ein hölzernes Kruzifix. Vor dem Altarraum steht eine Kniebank, die augenscheinlich aus dem frühen 20. Jahrhundert stammt. Begründung des Denkmalwertes gem. § 2 DSchG NW; Das o.g. Objekt ist bedeutend für die Geschichte des Menschen, der Städte und Siedlungen. Für seine Erhaltung und Nutzung liegen baugeschichtliche und ortsgeschichtliche Gründe vor. Die Maternuskapelle ist bedeutend aus bauge-schichtlichen Gründen. Mit ihrer Entstehung vor der Mitte des 19. Jahrhunderts bezeugt sie historischen Sakralbau aus der Zeit vor der Industrialisierung. Sie ist Zeugnis der Religiosität und Volksfrömmigkeit dieser Epoche. Die Maternuskapelle belegt anschaulich die Bemühungen der Bewohner im Umfeld von Bechen bzw. Schnappe um ein eigenes Gotteshaus. Vermutlich diente sie mit ihrem Brunnen und einem in unmittelbarer Nähe gelegenen, jedoch nicht erhaltenen Gasthaus Reisenden
sowie Pilgern als geistliche Raststätte.
Kürten - Herweg, Herrenhöhe: Die Grabkapelle und die Heckeneinfriedung stellen einen wesentlichen Teil des ehem aligen Gutshofes Herrenhöhe dar. Frau Rost als letzte Eigentümerin des Hofes, der bis zu Beginn des 19. Jahrh underts zur Zisterzienserabtei Altenberg gehörte, bewohnte das heute noch im Ortskern dominierende Fachwerkwohngebäude bis zu ihrem
Tode im Jahre 1978. Der auf längsrechteckigem Grundriss aufsteh ende Putzbau mit Werksteingliederungen ist im Jahre 1945 oder kurz danach errichtet worden. Sockel und frontseitige Rundbogenöffnung, Fensterlaibungen und Gebäudeecken sind durch jeweils zwei „Eckquader“ gegliedert, Satteldach mit Aufschiebling und kleinem Dach reiter, versch iefert. Der durch die beiden seitlichen Lanzettöffnungen belichtete Raum birgt die Platte zur Abdeckung der Gruft mit nach folgender Inschrift: GRENADIER ROLF GUSTAV ROST GEB 1. MÄRZ 1927 GEF 13. Apr 1945 IN WIEN,
RUDOLF ROST GEB 27. August 1888 GEST 18. NOVBR 1942, MARIA ROST GEB ABELS GEB 30. SEPT 1892 GEST 25. JUNI 1978
Raiffeisenstraße Kürten Bechen: Wegekreuz, 1873; neugotisches Votivkreuz aus Sandstein mit 2 Steckplatten, Sockel mit Inschrift und Jahreszahl, darüber hohes Astkreuz mit Steinkorpus.
Heiderjansfeld, B 506
Kürten-Bechen, Unterkalsbach vor Gehöft rechts am Weg: einfaches Holzkreuz mit bemaltem Holzkorpus am Wegesrand vor Wiese aufgestellt
Richerzhagen, Abzweig nach Viersbach: 1700, A. 20.Jh.; Gemauerte Bruchsteinluader mit Walmdach, darin Nisc he mit schmiedeeisernem Gitter, mit Jahreszahl 1700 und herzförmiger Öffnung, darüber eingelassenes Sandsteinrelief mit den „Arma Christi“
Bechen, Straßen Kochsfeld, Keffermich: Wegekreuz, 1861; Votivkreuz aus Sandstein, rechteckiger Sockel mit Inschrift und Jahreszahl darüber neugotisches Kreuz mit Spitzbogennische mit Madonnenfigur mit Kind und Kreuzblume, Kreuz mit Steinkorpus.
Bechen-Mitte, Odenthaler Straße: Ritter Adolf von Stammheim verkaufte im Jahre 1301 seinen Fronhof in Bechen mitsamt dem Patronatsrecht, das sich auf die Pfarrkirche daselbst erstreckte, an die Zisterzienserabtei Altenberg. Diese - vermutlich erste - feste Kirche entstand im 12. oder 13. Jahrhundert. Erwähnt wird sie 1275.
Notwendige Reparaturen mußten im 17. Jahrhundert durchgeführt werden. Im Jahre 1701 erhielt die Kirche sogar ein neues Langhaus, lediglich der romanische Turm überdauerte weitere Jahrhunderte. Diese Kirche wurde mit der Zeit zu klein für die stark zunehmende Zahl der Besucher und man diskutierte ab Beginn des 19. Jahrhunderts eine Erweiterung und schließlich ab Mitte des 19. Jahrhunderts einen Neubau.
Da kam die Vorsehung Gottes den Bechenern zu Hilfe. 1866 schlug der Blitz in die Kirche ein, die vollständig abbrannte. Nur der Turm blieb beschädigt stehen. Eine Notkirche wurde eingerichtet. Nach längerem Streit um Baustil und Baukosten (der Staat sollte als Rechtsnachfolger der aufgehobenen Abtei Altenberg einen Teil der Baukosten übernehmen) wurde dann unter dem Pfarrer Gottfried Hubert Schmitz 1876 endlich der Grundstein für eine neugotische Kirche gelegt (Planer: Baurat Vinzens Statz), die 1878 geweiht wurde.
St. Maternus-Kapelle an der Kölner Straße vor Bechen: Die Rundtour endet wieder hier.
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